FÄLSCHUNGEN VORSICHT bei Käufen über das Internet!
Von jedem Verdacht ausgenommen und somit gänzlich unbedenklich sind natürlich die Seiten der Nachlassvertretung: www.paulflora.com www.galerie-seywald.at www.art2go4.net bzw www.2go4art.net www.art4public.com (sofern der Anbieter die Galerie Seywald ist)
In vielen anderen Webseiten (vor allem bei ebay, willhaben.at etc) werden oftmals Fälschungen und Falschbezeichnungen angeboten. Seit Paul Floras Ableben häufen sich leider die Fälschungen seiner Arbeiten, und nur zu oft sind Auktionen (vor allem Internet-Plattformen wie ebay etc) für deren Verbreitung verantwortlich. Wir versuchen mit aller Kraft, Schindluder mit Paul Flora - Arbeiten zu verhindern, aber nicht in allen Fällen wissen wir von solchen Machenschaften. Wo wir es wissen, gehen wir mit allem Nachdruck dagegen vor! Um dieses aufkommende Problem einzudämmen, bieten wir Ihnen folgenden Service an:
a) Wenn Sie eine Expertise ihres erstandenen Paul Flora - Werkes haben wollen, können wir Ihnen diese für 5% des Wertes samt aktueller Bewertung ausstellen (Anmerkung: Von Händlern angebotene so genannte Echtheitszertifikate sind nur wertloses Papier; ein Händler garantiert ohnehin mit der Rechnung für die Echtheit seinem Gewissen nach und hat auch bei einem Gegenbeweis die Rücknahmeverpflichtung bei voller Kaufpreiserstattung). Voraussetzung hiefür ist, dass wir das Werk in Händen halten müssen (Salzburg).
b) Stellt sich Ihr Blatt als Fälschung heraus, bieten wir die Expertise kostenlos an, sofern Sie uns den Vertreiber namhaft und glaubhaft machen können und danach helfen wir Ihnen auch dabei, zu Ihrem Recht zu kommen.
c) Dasselbe gilt für Falschbezeichnungen von Postern (Offsetdrucken), die als Farblithograpie, Offsetlithograpie, Lithographie oder ähnliche irreführende, falsche Bezeichnungen überteuert verkauft werden.
Die Nachlassvertretung eines Künstlers ist immer die höchste Instanz für eine Echtheitsgarantie!
Achten Sie in Ihrem eigenen Interesse auf die Seriosität des Anbieters, Billigkäufe sind zu 95% schlechte Käufe. Wenn Sie bezüglich eines für Sie interessanten oder bereits erstandenen Flora Artikels unsicher sind, schreiben Sie ein Email an uns, wir werden Sie gerne hilfreich beraten.
Vergleiche dazu die: Techniken von Paul Flora
1. Original: Einmaliges Exemplar, von Hand gezeichnet, teilweise mit Buntstiften oder Aquarellfarben koloriert. Es gibt nur ein Exemplar, abgesehen von möglicherweise ähnlichen Variationen zum Thema.
1.1. Federzeichnung: Mit der Spitzfeder gezeichnet, im Fall Floras sind es Spitzfedern, deren Produktion eingestellt worden ist (wodurch Fälschungen leichter erkennbar sind), auf handgeschöpften, speziell gefärbten Papieren.
1.2. Bleistiftzeichnung: Mit Bleistift auf denselben Papieren gezeichnet, wobei diese Gattung bei Flora sehr selten ist.
2. Druckgraphik: Limitierter Auflagendruck in geringer Stückzahl, normalerweise bei Paul Flora bis maximal 200 Exemplare. Die einzelnen Drucke werden nummeriert (bspw. 1/200 bis 200/200) und vom Künstler handsigniert. Die Platten werden normalerweise in der Druckgraphik vernichtet (bei der Radierung wird die Platte gestrichen = durch zwei Kratzer entwertet; in der Lithographie wird der Stein abgeschliffen). Spätere Abzüge sind sogenannte Raubdrucke und verboten (Dali, Picasso...), sind aber relativ leicht zu entdecken, denn es gibt dann auf jeden Fall 2 Drucke mit derselben Nummer!
2.1. Radierung (Kupferstich) wird mittels Stichel auf Kupferplatte geritzt (Kaltnadelradierung) oder mit einer Teerschicht überzogen und nach der Ritzung geätzt (Ätzradierung). Letztere Technik ist für den Künstler leichter zu machen. Zur Sicherung der Qualität bis zum letzten Druck wird die Platte manchmal verstählt. (Bei unverstählter Platte bricht der Grat nach ca. 50 Abzügen und die Qualität wird deutlich schlechter)
2.2. Lithographie wird auf einer Steinplatte (latein: lithos=Stein) gezeichnet bzw. gemalt und von diesem abgedruckt. Mehrere Farben bedeutet auch mehrere Steine, übereinander liegende Platten ergeben eine neue Farbe. Als Abart gilt die "Zinkplattenlithographie", ein irreführender Begriff, denn hier wird auf ganz ähnliche Weise eine Zinkplatte bearbeitet, die aber im Rollenverfahren maschinell gedruckt wird und nicht von Hand. Die "Offsetlithographie" ist hingegen nur ein Poster (siehe weiter unten)!
3. Druck: Im Offsetverfahren gedrucktes Bild, das im Grunde unbegrenzte Auflagen zuläßt (Vorsicht: Fälschlich oft zur Irreführung als Offsetlithographie bezeichnet!). Ab und an zur "Veredelung" nummeriert und signiert, solche Nummerierung und Signatur ist jedoch nur von theoretischem Wert. Somit sind "Kunstdruck", "Kunstposter", "Offsetdruck" u.dgl. die richtige Bezeichnung für die Technik. Dieses Verfahren wird natürlich auch für Bücher, Postkarten etc. angewandt. Technisch gesehen hat der Offset-Druck nur die vier Grundfarben (cyan, yellow, magenta, tiefe=schwarz) und die Punkte liegen in verschiedener Intensität nebeneinander und ergeben im Auge durch die Mischung die Vielfalt der Farbnuancen (vgl. Pointilissmus). Sonderform: Vorzugsausgaben sind Druckwerke im Offsetverfahren, denen bspw. eine Radierung, eine Lithographie oder in besonders bibliophilen Fällen ein Original beigelegt ist. Diese Vorzugsausgaben sind zumeist billiger, als deren Einzelkomponenten. (z.B.: Buch "Ein Florilegium" € 22,- plus Radierung € 230,-, als Vorzugsausgabe zu € 220,-)
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